Ausflug zur Rürupsmühle

Am Dienstag sind die Tiger und Löwen des dritten Jahrgangs zur Rürupsmühle nach Löhne gefahren. Diese alte Wassermühle besteht bereits seit mindestens 1587. 

Dort erfuhren wir alles über Getreidesorten, Anbau und Verarbeitung. Die Kinder durften Getreide mit dem Dreschflegel dreschen. Die gewonnenen Getreidekörner sieben und mit einer flachen Korbschale worfeln. Das bedeutet hochwerfen und auffangen. Dabei wird die Spreu vom Weizen getrennt. Ganz nebenbei sahen die Kinder viele alte Gerätschaften aus der Zeit vor dem ersten Mähdrescher: Geschirr für Pferde, die auf dem Feld vor den Pflug gespannt wurden, jede Menge alte Sensen und andere Werkzeuge.

Mit den gewonnenen Getreidekörnern ging es weiter zur Mühle. Dort wurde das Wasser des Mühlenteichs gestaut und wieder freigegeben, sodass es mit Kraft die Mühle antreiben konnte. Jetzt sahen und hörten die Kinder auch, woher das Klappern der im Lied „Es klappert die Mühle am rauschenden Bach“ besungenen Mühle kommt. Eine Rüttelplatte musste in Bewegung bleiben, damit die in die Mühle gegebenen Körner weiter rutschen konnten auf ihrem Weg durch die Mühle. Das aus Vollkornschrot gewonnene Vollkornmehl wurde in einem Sack gesammelt und mittels einer Seilkonstruktion von der unteren Ebene der Mühle ins Erdgeschoss befördert. Wer wollte, konnte das Mehl probieren. Es schmeckte bereits hervorragend. 

Unsere letzte Station war schließlich das Backhaus mit dem großen alten Ofen, der mit Feuer geheizt und beim Backen luftdicht mit Lehm geschlossen wurde. Mittels einer Ähre prüften die Bäcker, ob der Ofen die passende Temperatur hatte. In diesem Ofen konnten 20 Brote gleichzeitig gebacken werden. 

Die Kinder waren sehr interessiert, das Leben der Menschen früher zu erkundigen und konnten an diesem Vormittag darüber viel Neues lernen.