„Gibt es blaue Hasen?“
… fragt der Junge in Leo Tolstojs Kindheit und Jugend seinen Vater. „Ja, mein Lieber, die gibt es“, lautet die Antwort, die – womöglich deshalb, weil sie so direkt und bestimmt erfolgt – den jungen Zeichner anspornt: zum Träumen und Nachdenken, zum Malen, zum Entwerfen und Verwerfen. Ähnliches kann vom Werktag am 16. Februar 2024 berichtet werden, an dem sich alle Jahrgänge beteiligten.
Ausgehend von der Betrachtung von vier berühmten Gemälden (der Künstler Seurat, Chagall, Dürer, Marc) mit Darstellungen von Tieren (Pferd, Kuh, Rhinozeros, Tiger) schufen die Kinder eigene Tierbilder ihrer Klassentiere (Erdmännchen, Koalas, Tiger, Löwen, Waschbären, Eisbären, Elefanten, Zebras) mit verschiedenen künstlerischen Techniken: Collage (Kl.1), Drucken mit Wasserfarbe (Kl. 2), Zeichnen mit Tusche (Kl. 3), Malen mit Abtönfarbe (Kl. 4). Im fantasievollen Handeln wurde erfahren, dass Kunst sich auf naturwissenschaftliche Erkenntnisse beziehen, sich aber auch von ihnen abwenden kann.
In einem gestuften Verfahren werden jetzt Bilder für die Ausstellung „Bunte Schule – bunte Tiere“ gefunden. Zunächst besichtigen alle Kinder alle Bilder in der Sporthalle: Jede Klasse wählt ihre Favoriten, die dann vom Schüler*innenparlament bepunktet werden; am Ende gelangen 60 Bilder in die Ausstellung, die vom 1.3. bis zum 18.4. im „Haus des Gastes“ in Rödinghausen gezeigt werden wird. Selbst verfasste Informationstexte werden deutlich machen, was den Kindern wichtig ist zu sagen, wenn sie ihre Tierfantasien einem Publikum präsentieren.